Friedrich Binder gründet als Meister seines Fachs die Kettenmanufaktur FBM in der Leonberger Straße in Mönsheim.
Er beginnt zunächst mit 15 Mitarbeitenden und erwirbt das Gründungshaus, das bis heute ein fester Bestandteil im gewachsenen Unternehmenspark ist.
Rudolf Sickinger gründet eine Facettenschleiferei in der Bleichstraße 14 in Pforzheim. Bald stellt der Betrieb auch Trauringe her.
Ende der 1930er-Jahre hat Sickinger 15 Mitarbeitende.
Wie bereits im 1. Weltkrieg muss sich das Unternehmen auch im 2. Weltkrieg von heute auf morgen völlig neu ausrichten. Mit 30 Mitarbeiterinnen wird mit der Herstellung von Kleinmotorenteilen begonnen.
Dank der Erfahrung und dem engagierten Einsatz der Ehefrauen Mathilde und Maria Binder hat die Firma über den 2. Weltkrieg hinaus Bestand.
1946 gründet Eduard G. Fidel seine Trauring-Manufaktur für das obere Preissegment in Marktredwitz. Bereits seine Vorfahren waren Goldschmiede- und Uhrmachermeister
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Fidel kauft seine Diamanten an den großen Diamantenbörsen in Antwerpen, Tel Aviv und New York persönlich ein.
Er produziert vorwiegend Brillantringe und Schmuckwaren aus Gold mit echten Steinen (Diamanten). Als einer der Ersten führte Fidel das in den USA entwickelte Spritzgussverfahren für die Ringherstellung in Deutschland ein.
FBM wird von Friedrich Binders Sohn Ernst weitergeführt, der die hauseigene Produktion umstellt: Bis heute wird der komplette Herstellungsprozess vom Rohmaterial bis zum fertigen Schmuckstück im eigenen Hause abgewickelt. Mit Drahtwalzen und Kettenmaschinen werden die Weichen für die Zukunft gestellt.
1965 holt Ernst Binder seine beiden Söhne Fritz und Klaus in die Firmenleitung. Gemeinsam bauen die Brüder die Firma zielstrebig zum Hightech-Unternehmen mit einem hochtechnisierten Maschinenpark aus.
Nachdem Kai-F. Binder und Christian Eckart 1996 Sickinger und 2002 egf erwarben, werden die beiden Unternehmen 2007 zu einer Firma zusammengeführt. Die egf Manufaktur ist geboren.
Ein neues wichtiges Standbein baut sich FBM im Bereich der Creolen auf. Die reibungslose Integration der kompletten Creolen-Produktion von Deutschlands bislang größtem Hersteller kennzeichnet einmal mehr das unternehmerische Konzept, das zum erfolgreichen hundertjährigen Bestehen der Firma FBM entscheidend beiträgt.
Die acredo Trauringlounge, als Teil von egf, wird in Karlsruhe eröffnet.
egf und FBM vertiefen ihre Zusammenarbeit und damit ist der Startschuss für die Binder Gruppe gefallen. Fortan wird sich nicht nur fachlich und personell ausgetauscht, sondern es ergeben sich erhebliche Vorteile, die aus dem gemeinsamen Know-how der Marken resultieren. Im Laufe der Jahre wächst die Gruppe enger zusammen und schöpft zunehmend aus den Synergien, die sich durch die Kooperation entwickeln.
Sowohl egf als auch FBM werden zertifiziertes Mitglied des RJC (Responsible Jewellery Council).
Dadurch verpflichten sich beide Firmen, den Code of Practice des RJC (Verhaltenskodex) in folgenden Kernpunkten einzuhalten: Unternehmensethik, Menschenrechte, soziale Verantwortung und Verantwortung für die Umwelt.
Unter der Leitung der Geschäftsführer wurden in 2019 und 2020 die bestehenden Werte, in Zusammenarbeit mit der Inhaberfamilie sowie der gesamten Belegschaft, weiterentwickelt und als „gelebte Kultur“ verankert.
Hierzu wurden mehrere Workshops mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Die daraus resultierenden Werte Verantwortung, Respekt, Qualität, Klarheit und Offenheit bilden die Basis der heutigen Zusammenarbeit.
Mit der Einführung der neuen Schmuckmarke BINDER Jewellery im Luxussegment wird auch im Bereich Schmuck eine neue Zielgruppe erschlossen. Gesetzt wird auf zeitlose Designs und 18-karätiges Gold, welches in der eigenen Manufaktur in Mönsheim mit viel Liebe zum Detail zu einzigartigen Schmuckstücken verarbeitet wird.
FBM wird noch heute in vierter und fünfter Generation von der Gründerfamilie geführt: Nick, Chris, Kim-Kelly und Kai-F. Binder. Kai und Nick sind aktiv im Unternehmen tätig.